
Gesund durch den Veganuary: Die Kartoffel als Nährstoffwunder
Der Veganuary inspiriert uns jedes Jahr aufs Neue, pflanzenbasierte Ernährung in unseren Alltag zu integrieren. Dabei spielt die Kartoffel eine bedeutende Rolle: vielseitig, nährstoffreich und nachhaltig. Oft nur als Beilage gesehen, ist sie tatsächlich ein wahres Kraftpaket, das sowohl gesundheitlich als auch ökologisch überzeugt. Erfahre, warum die Kartoffel mehr als nur eine Beilage ist und es verdient hat, zum Star deiner pflanzenbasierten Ernährung zu werden.
Länger leben Dank der Kartoffel
Eine aktuelle norwegische Studie liefert spannende Erkenntnisse zur Bedeutung der Kartoffel für unsere Gesundheit. Grundlage der Studie waren die Ernährungsdaten von mehr als 77.000 Erwachsenen, die im Zeitraum von 1974 bis 1988 wiederholt erhoben wurden. Beim Vergleich dieser Daten mit den Sterbefällen, die über die folgenden Jahrzehnte auftraten, konnte der regelmäßige Konsum von überwiegend gekochten Kartoffeln mit einem niedrigeren Gesamtsterblichkeitsrisiko sowie einem geringeren Sterblichkeitsrisiko durch kardiovaskuläre Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Die Autoren führen diese Ergebnisse auf das besondere Nährstoffprofil der Kartoffel zurück, wobei vor allem der hohe Gehalt an Ballaststoffen, Vitamin C und Kalium eine entscheidende Rolle spielen könnte.
Die richtige Zubereitung gepaart mit wertvollen Inhaltsstoffen
Wie sich der Kartoffelkonsum auf unsere Gesundheit auswirkt, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, wobei vor allem die restliche Nahrungszusammensetzung einen bedeutenden Einfluss hat. Wer also beim Fast Food Lokal Pommes zum Burgermenü bestellt, sollte sich keine großen Gesundheitsbenefits erwarten. Wesentlich ist auch die Zubereitungsart, denn es macht einen Unterschied, ob zum Braten und Frittieren pflanzliche Öle oder tierische Fette eingesetzt werden, wie viel Fett dabei verwendet wird und sogar, wann die Kartoffeln gegessen werden. Lässt man Kartoffeln nämlich abkühlen, bevor man sie isst, erhöht sich ihr Gehalt an resistenter Stärke. Dieser Ballaststoff wirkt sich positiv auf den Darm aus und reduziert zudem den Einfluss der Kartoffel auf unseren Blutzucker. Warum die Kartoffel aber das wahre Gold ist, das vor Jahrhunderten aus der neuen Welt mit nach Europa gebracht wurde, lässt sich anhand ihres Nährstoffreichtums erklären:


- Vitamine: Die Kartoffel ist besonders reich an Vitamin C, das nicht nur unser Immunsystem stärkt, sondern auch als wichtiges Antioxidans unsere Zellen vor freien Radikalen schützt. Gerade in den Wintermonaten kann die Kartoffel, als regionales Lagerprodukt, somit einen wertvollen Beitrag zur Abwehr von Erkältungen leisten.
- Mineralstoffe: Verschiedene Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium oder Eisen, die allesamt wichtige Funktionen in unserem Körper übernehmen, sind in der Kartoffel enthalten. Besonders hoch ist der Gehalt an Kalium, das an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt ist und zu unserer Herzgesundheit beiträgt.
- Ballaststoffe: Mit ihrem beachtlichen Ballaststoffgehalt unterstützt die Kartoffel die Verdauung, sorgt für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und fördert eine gesunde Darmflora. Ballaststoffe sind essenziell für eine gut funktionierende Verdauung und helfen, das Risiko für bestimmte chronische Erkrankungen zu senken.
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Kartoffeln enthalten bioaktive Stoffe wie Polyphenole und Flavonoide, die antioxidativ und entzündungshemmend wirken. Diese Stoffe schützen den Körper vor Zellschäden und können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.
- Kartoffeleiweiß: Das Eiweiß der Kartoffel überzeugt durch seine hohe biologische Wertigkeit, die mit tierischen Eiweißen vergleichbar ist. Es liefert essenzielle Aminosäuren, die der Körper für den Muskelaufbau und viele weitere Funktionen benötigt, und ist somit eine ideale pflanzliche Proteinquelle.
Die Kartoffel als Hauptdarstellerin auf dem Teller
Die Kartoffel wird oft als einfache Beilage unterschätzt, doch sie verdient es, im Rampenlicht zu stehen. Als wahre Alleskönnerin überzeugt sie durch ihren Nährstoffgehalt, regionale Verfügbarkeit, geringe Umweltbelastung und ihren Beitrag zu einer nachhaltigen Ernährung. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem wahren Star der pflanzenbasierten Küche: Ob Kartoffel-Lauch-Gratin mit Hafercreme und frischen Kräutern, gefüllte Ofenkartoffeln mit würziger Linsen-Tomaten-Füllung oder eine wärmende Kartoffel-Kichererbsensuppe für kalte Wintertage – die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
Die Kartoffel ist mehr als nur eine Beilage – sie ist ein wahres kulinarisches Multitalent. Gerade wegen ihrer Vielseitigkeit passt sie perfekt zu einer gesunden, pflanzenbasierten Ernährung und bietet zahlreiche Möglichkeiten, den Veganuary und darüber hinaus genussvoll zu gestalten. Probiere es aus!
Für Rezeptinspirationen hier entlang: 11er Genuss-Rezepte entdecken
Dieser Blogbeitrag entstand in Zusammenarbeit mit SIPCAN. Vielen Dank

